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Russland erwägt Import-Sperre für Container auf der Straße

22.05.2009 16:04 Uhr

Verbot der Einfuhr von Containerfrachten aus den EU-Ländern per Straße: Russland will Ostseehäfen und Bahn besser auslasten

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Moskau. Der russische Zoll setzt sich für ein Verbot der Einfuhr von Containerfrachten aus den EU-Ländern über Straßengrenzübergänge ein. Ein entsprechender Vorschlag wurde den zuständigen Behörden zur Prüfung übermittelt. Die finnische Verkehrsministerin Anu Vehviläinen appellierte prompt an ihren russischen Kollegen Igor Lewitin, die Maßnahme zu verhindern. Im letzten Jahr waren über Finnland etwa 200.000 Container nach Russland transportiert worden – davon nur 7000 auf der Schiene. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Transitfrachten, die für Finnland einen beträchtlichen Wirtschaftsfaktor darstellen. Stark betroffen wären aber auch die russischen Spediteure, die größtenteils den Container-Transport auf der Straße übernehmen. Der russische Zoll begründet seinen Vorstoß mit dem Wunsch, die russischen Ostseehäfen und die Eisenbahn besser auszulasten. Einem Bericht der lettischen Zeitung „Bisnes & Baltija“ zufolge könnte dies zu einem deutlichen Zuwachs des Russland-Transits über Lettland führen. Aufgrund des geringen Spurweiten-Unterschieds zwischen Russland und Finnland von 4 Millimeter unterliege auf den dortigen Verbindungen das rollende Material starkem Verschleiß. Lettlands Gleise haben hingegen exakt die gleiche Spur wie in Russland. 2008 transportierte die lettische Bahn circa 53.000 Standardcontainer (TEU) nach Russland. (ld)

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