Moskau. Der Zoll Russlands und von zwölf EU-Staaten wird in einem Jahr mit dem elektronischen Vorab-Austausch von Frachtdaten beginnen. Neben den an Russland grenzenden EU-Staaten sind an dem Pilotprojekt auch Österreich, Belgien, Ungarn, Deutschland, Italien, Tschechien und Schweden beteiligt. Ab dem 1. Januar 2009 sollen über ein gemeinsames Interface online Informationen über Frachten ausgetauscht werden, die über die gemeinsame Grenze nach den TIR-Prozeduren transportiert werden, teilte die russische Zollverwaltung mit. Auf diese Art und Weise werden gegenwärtig etwa 70 Prozent des Frachtverkehrs zwischen Russland und der EU abgewickelt. Die Zollbehörden beider Seiten erhoffen sich dadurch eine deutliche Beschleunigung der Abfertigung. Parallel bemüht sich der russische Zoll um einen schnellen Ausbau der Grenzübergänge und die Ausstattung der Zollterminals mit aller notwendigen Informationstechnik, erklärte Russlands Zoll-Chef Andrej Beljaninow. (ld)
Russischer Zoll kooperiert mit EU
Vorab-Austausch von Frachtdaten vereinbart: Behörden erwarten Beschleunigung bei Abfertigung