Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines AG (Rostock) hat das als schwimmendes Einkaufszentrum bekannte "Portcenter" im Rostocker Stadthafen gekauft. Die Gesamtinvestitionen inklusive Kaufpreis und notwendiger Umbaumaßnahmen bezifferte Scandlines-Vorstandschef Ole Rendbaek auf zehn Millionen Mark. Mit dem Umbau des rund 100 Meter langen, 38 Meter breiten und sieben Decks hohen Portcenters wurde die Neptun Industrie Rostock GmbH beauftragt. Den bisherigen Betreibern des Einkaufszentrums war der Liegeplatz nach zum Teil erbittert geführtem Streit mit der Hansestadt Rostock wegen Mietrückstände zum 10. Oktober fristlos gekündigt worden. Scandlines will mit dem Portcenter die Verkaufsfläche seines 1999 eröffneten "Bordershops" im schleswig-holsteinischen Puttgarden von derzeit 700 auf dann rund 4000 Quadratmeter nahezu versechsfachen. Im April oder Mai 2001 soll das Portcenter unter neuem Namen in Puttgarden eröffnet werden. Derzeit erwirtschaftet die Gesellschaft in Puttgarden mit dem Bordershop einen Umsatz von 35 Millionen Mark pro Jahr. Mit der Erweiterung der Verkaufsfläche rechnet Rendbaek mit nahezu einer Verdreifachung des Erlöses auf rund 100 Millionen Mark. (vr/dpa)
Rostocker Portcenter nimmt Kurs auf Puttgarden
Käufer Scandlines will Verkaufsfläche seines Bodershops versechsfachen