Gelsenkirchen. Der Landesbetrieb Straßen.NRW weitet die Überprüfung der zwölf Rheinbrücken in seiner Zuständigkeit deutlich aus. Für die Hälfte dieser Bauwerke sei in diesem Jahr mindestens eine Sonderprüfung angesetzt, teilte Straßen.NRW am Dienstag in Gelsenkirchen mit. Dazu gehören die beiden Autobahnbrücken in Bonn, die A 4-Brücke in Köln-Rodenkirchen sowie die Fleher Brücke in Düsseldorf mit der A 46. Der Landesbetrieb ist auch für Bundesstraßen-Brücken zuständig.
Der Grund für die häufigeren Tests ist laut Straßen.NRW der stark gewachsene Verkehr, vor allem mit Lastwagen. Auch habe sich der Verkehr verlagert, weil einige Abschnitte nicht mehr voll zu nutzen sind: Über die marode A1-Rheinbrücke bei Leverkusen etwa dürfen seit Jahren keine Lkw mehr fahren. Das Bauwerk wird ständig überwacht. Derzeit wird dort eine Ersatzbrücke gebaut.
Der Landesbetrieb erklärte, Stellen, die bei einem Bauwerk als kritisch aufgefallen sind, würden nun auch bei den anderen Rheinbrücken öfter unter die Lupe genommen. Eine neu eingerichtete und alle drei Monate tagende „Arbeitsgruppe Rheinbrücken“ habe das Prüfprogramm beschlossen. Brücken werden in regelmäßigen Abständen überwacht, die Intervalle werden nun durch Sonderprüfungen ergänzt. (dpa)