Herne. Mitten in der Coronakrise startet die E-Mobilitäts-Nutzfahrzeugmarke "Tropos Motors Europe" (TME) neu auf dem europäischen Markt. Das erste Werk des Tochterunternehmens der Mosolf-Gruppe wurde am 25. März im nordrhein-westfälischen Herne in Betrieb genommen. Hier sollen künftig bis zu 3000 Elektro-Nutzfahrzeuge der Kategorie L7E-CU pro Jahr beispielsweise für innerbetriebliche Materialflüsse, Werks- und Lieferverkehre sowie innerhalb von Anlagen und im Lager vom Band laufen. „Wir sehen ein enormes Potenzial für nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Warenmobilität gerade auf der letzten Meile und auf Betriebsgeländen“, erklärt Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf-Gruppe.
Zunächst zwei Modelle geplant
TME plant zunächst die Fertigung von zwei Modellen – den "Tropos Able ST" mit einer AGM-Batterie und 80 Kilometern Reichweite – und den "Tropos Able XR" mit Lithium-Ionen-Batterie, die je nach Ausführung über eine Reichweite zwischen 105 und 260 Kilometern verfügen. Beide Modelle haben jeweils eine Breite von 1,40 Meter und eine Länge von 3,70 Metern mit einer der größten Ladeflächen in der Fahrzeugklasse L7E. Bei einer Nutzlast von 565 Kilogramm lassen sich die Fahrzeuge sowohl auf der Straße als auch in geschlossenen Räumen einsetzen, so der Hersteller. Sie lassen sich demnach auf kleinstem Raum rangieren und haben einen Wendekreis von nur 3,96 Metern. Die Aufbauten lassen sich durch ein sogenanntes "Easy Swap"-System in kürzester Zeit von einer Pritschen- auf eine Kofferversion umbauen.
Anbindung an unterschiedliche IT-Systeme
Mit der optional verfügbaren "Databox" lässt sich der Tropos Able vernetzen und in die unterschiedlichsten digitalen Anwendungen transformieren. Das Laden ist an jeder haushaltsüblichen Steckdose möglich. Der vollständige Ladevorgang kann über Nacht erfolgen. In Abhängigkeit vom jeweiligen Bundesland sind die Tropos Able auch förderfähig.