Berlin. Die Zentralisierung der Autobahn-Verwaltung wird laut einem Medienbericht nicht wie geplant 2021 erfolgen. Das habe der Geschäftsführer der neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes, Stephan Krenz, mehreren Länderverkehrsministern gesagt, meldet das „Handelsblatt” (Montag). Die Zeitung zitiert aus internen Unterlagen der Gesellschaft, wonach es „bis 2025+” «pragmatische Zwischenlösungen» geben müsse. Demnach würden die Länder die meisten Autobahnen weiterhin für den Bund managen.
Die Gesellschaft teilte dem „Handelsblatt” mit: „Wir setzen auf die bewährte Expertise der Mitarbeiter vor Ort.” Am Sonntagabend war die Gesellschaft für Nachfragen zunächst nicht erreichbar.
Um das 13.000 Kilometer lange Netz der Autobahnen sollte sich der Bund ab 2021 eigentlich aus einer Hand kümmern - das sollte Investitionen in marode Fahrbahnen beschleunigen und beim Ausbau überregionale Schwerpunkte absichern. Bisher gibt der Bund als Eigentümer das Geld, die Länder sind für Planung, Bau und Betrieb zuständig. Als Teil eines großen Gesetzespakets zur Neuordnung ihrer Finanzbeziehungen hatten Bund und Länder im vergangenen Sommer die Bündelung beschlossen. (dpa)