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Rebellion gegen TUI-Spitze gescheitert

08.05.2008 11:39 Uhr
Der Showdown auf der TUI-Hauptversammlung blieb aus (Bild: ddp)
© Foto: ddp

TUI-Aufsichtsratschef Krumnow bleibt: Norwegischer Reeder und Großaktionärs John Fredriksen kündigt weiteren Widerstand an

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Hannover. Nach einer brisanten TUI-Hauptversammlung ist die Gruppe um den größten Aktionär John Fredriksen am Mittwochabend mit ihrem Bemühen um Abwahl von Aufsichtsratschef Jürgen Krumnow gescheitert. In einer bis zuletzt spannenden Abstimmung setzten sich die Unterstützer Krumnows mit einer knappen Mehrheit durch. Allerdings stimmten 42,76 Prozent der anwesenden Stimmrechte für die Ablösung. Die TUI-Spitze und das Lager um den zweitgrößten TUI-Investor, den russischen Stahlmagnaten Alexej Mordaschow, hatten sich schon vor dem Aktionärstreffen hinter Krumnow gestellt. Auch der Antrag eines Aktionärs, der TUI-Chef Michael Frenzel das Vertrauen entziehen lassen wollte, scheiterte. 71,6 Prozent waren dagegen. 69,2 Prozent stimmten für die Entlastung des Vorstandschefs. Bei Krumnow waren es 68,8 Prozent. Beides ist verhältnismäßig wenig. Der Vertraute des norwegischen Reeders und TUI-Großaktionärs John Fredriksen, Tor Olav Troim, hat weiteren Druck auf TUI-Aufsichtsratschef Jürgen Krumnow angekündigt. „Wir kommen wieder“, sagte Troim am späten Mittwochabend in Hannover. Sie wollten sich bemühen, weitere Aktien zu kaufen, um damit die Unterstützung für die TUI-Spitze zu schwächen. Rebellische Aktionäre, scharfe Vorwürfe und eine teils aufgeheizte Personaldebatte hatten die Versammlung in Hannover zuvor entscheidend geprägt. „Noch nie war eine Hauptversammlung der TUI AG so sehr im öffentlichen Blickpunkt wie diese“, sagte Frenzel und bedauerte dies. Zugleich schlug er versöhnliche Töne an und lud die Gegner zum sachlichen Dialog ein. Der große Showdown im Machtkampf um die TUI blieb jedoch vorerst aus. (dpa/sb)


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