Berlin. Wegen der verpatzten Eröffnung des neuen Hauptstadt-Airports hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der Flughafengesellschaft Versagen vorgeworfen. „Durch das Missmanagement des Flughafens steht die Hauptstadtregion nun blamiert da“, sagte Ramsauer dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Die Fluggesellschaft Air Berlin als wichtigster Großkunde des BER-Airports erfuhr eigenen Angaben zufolge erst durch Medienberichte von der Verschiebung des Eröffnungstermins. „Natürlich waren wir überrascht und enttäuscht“, sagt Airline-Chef Hartmut Mehdorn. „Uns wurde immer versichert, dass alles glatt gehe.“
Nach Spiegel-Informationen gab es bereits im Herbst 2010 Zweifel an der Terminplanung. Selbst am 26. April 2012 – zwei Wochen, bevor der Eröffnungstermin gekippt wurde – habe die Flughafengesellschaft laut einem internen Protokollentwurf aber noch an der geplanten Eröffnung festgehalten, obwohl „die Bauarbeiten derzeit etwa zwei Monate im Rückstand sind“. (dpa)
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