Mannheim. Die Raben-Gruppe hat im vergangenen Jahr einem Umsatz von 1,25 Milliarden Euro erzielt. Nach Angaben des niederländischen Transport- und Logistikdienstleisters entspricht dies einer Steigerung um über 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die wichtigsten Industriezweige, die das Unternehmen mit Niederlassungen in 13 Ländern Europas bediente, waren 2019 demnach Lebensmittel (27 Prozent), Verbrauchertechnologien (21 Prozent), Automobil (20 Prozent), Einzelhandel (12 Prozent), Chemie (11 Prozent), Non-Food FMCG (9 Prozent). Dabei verfolgte es weiterhin eine konsequente Wachstumsstrategie. Angaben zum Gewinn machte die Raben-Gruppe nicht.
Im Jahr 2019 baute die Raben-Gruppe ihr europäisches Netzwerk um immer mehr Standorte und neue Länder weiter aus. „Im vergangenen Jahr kam Bulgarien hinzu, auch in Deutschland und Italien bauen wir unser Geschäft aus.“, erklärte Ewald Raben, CEO der Raben- Gruppe. Er betonte, dass das Unternehmen in 2019 viele neue Direktverbindungen aus dem europäischen Ausland nach Deutschland eröffnete. In Italien erweitere der Transport- und Logistikdienstleister überdies seine Zusammenarbeit mit Sittam. An der italienischen Spedition wurde die Raben-Gruppe nach der Aufstockung ihres Anteils auf 51 Prozent Mehrheitsaktionärin des dortigen Marktführers für Stückguttransporte.
Investitionen in deutsches Netz
Das deutsche Transportnetz erweiterte die Raben-Gruppe im vergangenen Frühjahr um neue Depots: Investitionen in die Logistikzentren zum Beispiel im niedersächsischen Schüttorf und im schleswig-holsteinischen Neumünster sollen es künftig ermöglichen, effizientere Dienstleistungen in Norddeutschland anzubieten. Fertiggestellt wurde zudem die Erweiterung des Standortes im thüringischen Eisenach, wodurch 40 Prozent mehr Lagerkapazitäten zur Verfügung stehen. Zuletzt übernahm die Raben-Gruppe im vergangenen November die restlichen 50 Prozent der Anteile von Fenthol & Sandtmann und wird alleiniger Gesellschafter der in Hamburg ansässigen Spedition. (ag)