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PwC-Studie: Viele Logistikunternehmen haben keine Nachhaltigkeitsstrategie

28.08.2013 11:30 Uhr
PwC-Studie: Viele Logistikunternehmen haben keine Nachhaltigkeitsstrategie
Das Beratungsunternehmen PwC hat Unternehmen zu „Grüner Logistik“ befragt
© Foto: Fotolia/Majeczka

Trotz wachsender Nachfrage bietet nur jeder dritte Betrieb nachhaltige Dienstleistungen an – Kunden wollen gutes Gewissen nicht bezahlen.

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Frankfurt am Main. Bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen gehen viele Logistikunternehmen offenbar wenig strategisch voran. Nur 37 Prozent der befragten Unternehmen besitzt eine schriftlich fixierte Nachhaltigkeitsstrategie. Das zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) für die im Frühjahr diese Jahres 102 Unternehmen befragt wurden. Ein Drittel der befragten Unternehmen ist sich der Notwendigkeit bewusst und plant eine Einführung in den nächsten drei Jahren. Die Mehrheit sieht aber auch in Zukunft keinen Anlass zum Handeln.

Trotzdem besitzen Umweltschutz, effiziente Ressourcennutzung, soziale Verantwortung und andere Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung für die Mehrheit der Transport- und Logistikfirmen einen hohen Stellenwert. In sieben von zehn Branchenbetrieben ist die Verantwortung für Nachhaltigkeitsthemen auf der obersten Führungsebene angesiedelt, wie die Studie „Nachhaltigkeit – mit Strategie zu mehr Effizienz“ zeigt.

Wenig grüne Produkte

Das Marktpotenzial „nachhaltiger“ Logistikdienstleistungen wird von vielen Unternehmen gering eingeschätzt. Der Anteil der Logistikunternehmen, die „grüne“ Produkte wie beispielsweise klimaneutrale Transporte anbieten, liegt bei 33 Prozent. Obwohl bei einer ähnlichen Befragung 2009 fast ein Viertel der Unternehmen, die noch keine „grünen“ Produkte anboten, diese als „in Planung“ angaben, stieg deren Anteil in der aktuellen Befragung nur um drei Prozentpunkte. Zudem plant heute nur noch ein geringer Teil der Befragten eine Einführung innerhalb der nächsten drei Jahre.

„Offensichtlich haben die unzureichende Bereitschaft der Kunden, nachhaltige Dienstleistungen angemessen zu vergüten, und das Fehlen einheitlicher Definitionen in der Branche zu Verunsicherung geführt“, schlussfolgern die Autoren der Studie.

Verlagerung ist für viele kein Thema mehr

Die am häufigsten umgesetzten Maßnahmen im Umweltschutzbereich sind Investitionen in umweltfreundliche Technik (94 Prozent der Unternehmen), beispielsweise in Fahrzeuge mit geringerem Verbrauch und Emissionen. Auch die Optimierung der Routenplanung (86 Prozent), Fahrerschulungen (78 Prozent) sowie die Optimierung der Logistikimmobilien ( 67 Prozent) spielen für mehr Unternehmen eine Rolle als noch vor vier Jahren.

Verlierer im Zeitvergleich zu 2009 sind hingegen Bahn und Schifffahrt. Die Verlagerung von Straßentransporten auf Schiene und Wasserwege ist nur noch für 29 Prozent der befragten Unternehmen ein Thema. Im Jahr 2009 sahen noch 52 Prozent der Befragten hier eine Option ihre Transporte umweltfreundlicher zu gestalten. Zudem gibt aktuell jedes zweite Unternehmen an, dass eine weitere Verlagerung von Transporten auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel nicht geplant ist. (diwi)

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