Gera. In diesem Jahr sollen etwa sechs Millionen Stück hergestellt werden, sagte Geschäftsführer Klaus Nitsche. Bis 2009 werde eine jährliche Fertigung von mehr als 80 Millionen RFID-Chips angepeilt. In die neue Anlage habe das Unternehmen etwa 2,5 Millionen Euro investiert. Derzeit arbeiteten fünf Beschäftigte in der Fertigung, bei voller Auslastung könne sich ihre Zahl verdoppeln, sagte Nitsche. Die Produktion ist im Gebäude einer früheren Kammgarnspinnerei untergebracht. Bei der RFID-Technologie werden Daten per Funk übertragen, um Gegenstände oder Menschen zu identifizieren. Die Abkürzung steht für Radio Frequency Identification und bedeutet Funkerkennung. Die Daten werden dabei über elektromagnetische Wellen übertragen. Die auf dem Miniatur-Chip gespeicherten Informationen können so ohne Berührung oder Sichtkontakt von einem Lesegerät empfangen werden. RFID wird bisher vor allem in Kaufhäusern und von Transportfirmen genutzt, um Warenbestände zu verwalten; aber auch in Büchereien, militärischen Einrichtungen und Krankenhäusern.
Produktion von Funk-Chips in Gera in Betrieb gegangen
Die Firma Ident Technology in Gera hat am Dienstag eine neue Produktionsanlage für Funkchips in Betrieb genommen.