Meseberg. Die Lufthansa ist weiter im Rennen um die Privatisierung der maroden italienischen Fluggesellschaft Alitalia. Dies bekräftigte der italienische Ministerpräsident Romano Prodi heute in Meseberg bei Berlin. Die Entscheidung über den Verkauf von Alitalia werde in wenigen Wochen fallen. Es werde keinen Aufschub mehr geben, sagte Prodi bei den deutsch-italienischen Regierungskonsultationen. „Das Angebot der Lufthansa wird gleichberechtigt geprüft“, fügte er hinzu. Mögliche weitere Kaufkandidaten sind auch Air France-KLM und die italienische Gesellschaft AirOne. Die russische Fluggesellschaft Aeroflot hatte am Montagabend ihren Rückzug aus dem Rennen um Alitalia mitgeteilt. Die Regierung in Rom will seit längerem mindestens 39,9 Prozent, möglicherweise auch ihren gesamten Alitalia-Anteil von 49,9 Prozent an einen privaten Investor verkaufen. Ein Bieterverfahren für die Privatisierung war Mitte Juli gescheitert. (dpa)
Prodi: Lufthansa bleibt im Rennen um Alitalia
Italien will seine marode Fluggesellschaft los werden: Lufthansa, Air France-KLM und Air One kämpfen um den Zuschlag