Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, fuhr auf den 2.876 Streckenabschnitten des deutschen Schienennetzes im Jahr 2005 im Durchschnitt alle 17 Minuten ein Personen- oder Güterzug. Das zeigt eine neue Erhebung zur Auslastung des Schienennetzes. Dabei wurde das insgesamt 38.200 Kilometer lange Schienennetz in Abschnitte unterteilt, deren Länge zwischen 20 Metern um große Knotenpunkte und 68 Kilometern zwischen Fulda und Kassel- Wilhelmshöhe variiert: Jeder Abschnitt kann mehrere parallele Gleise umfassen. Durchschnittlich fahren nach Angaben der Statistiker auf diesen Streckenabschnitten 30.800 Züge im Jahr, daraus errechnet sich die oben aufgeführte Fahrfrequenz von fast vier Zügen pro Stunde und Streckenabschnitt. Das deutsche Schienennetz wird in erster Linie vom Personenverkehr genutzt. Insgesamt fuhren 89 Millionen Züge im Jahr 2005 auf den einzelnen Netzabschnitten, 20 Millionen davon waren Güterzüge, 69 Millionen Personenzüge. Am häufigsten durchfuhren Züge dabei Bereiche im Umfeld von Eisenbahnknotenpunkten. Ganz vorn lagen die Verbindungen München Hauptbahnhof - München Pasing und München Hauptbahnhof - München Ost, auf denen alle zwei Minuten ein Personenzug verkehrte. Insgesamt wurden 2.707 Netzabschnitte im Personenverkehr genutzt. Davon wurden 389 Abschnitte mindestens alle sechs Minuten von einem Zug passiert, weitere 840 Strecken wiesen zwei bis sechs Züge pro Stunde auf und 628 Netzabschnitte kamen auf ein bis zwei Züge pro Stunde.
Pro Streckenabschnitt des Schienennetzes fährt alle 17 Minuten ein Zug
Statistik: Von 89 Millionen Zügen, die im Jahr 2005 auf den einzelnen Netzabschnitten fuhren, waren 20 Millionen Güterzüge.