Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern kann sich im Tagesgeschäft weiter auf den Gewinnbringer Porsche stützen. Bei der Stuttgarter Sportwagentochter kletterte der Umsatz im Automobilgeschäft ohne Finanzdienstleistungen vergangenes Jahr um 10,1 Prozent auf 26,1 Milliarden Euro, das operative Ergebnis vor den Kosten für die Dieselaffäre stieg um 2,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Allerdings ging bei Porsche damit die hohe Umsatzrendite um 1,2 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent zurück.
Bei der Ingolstädter Tochter Audi fiel der operative Gewinn von bereinigt 4,7 auf 4,5 Milliarden Euro. Bei Audi läuft derzeit ein Sparprogramm, das bis zu 9500 wegfallende Stellen in Deutschland vorsieht. Der Umsatz von Audi sank von 59,2 Milliarden Euro auf 55,7 Milliarden Euro, weil einige Vertriebsgesellschaften nun nicht mehr zu Audi gerechnet werden.
Die Lkw-Tochter Scania verdiente 2019 ebenfalls deutlich mehr, das operative Ergebnis stieg um rund ein Viertel auf 1,5 Milliarden Euro. Scania gehört zur Lkw- und Bustochter Traton, die bereits vor einem schwierigeren neuen Jahr gewarnt hatte. Die Lkw-Märkte sind derzeit in Europa und Nordamerika – auch ohne die Coronavirus-Pandemie – auf dem absteigenden Ast. (dpa/ag)