Berlin. Nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GDP) ist die in diesem Jahr wieder steigende Zahl von Verkehrstoten auf die zunehmend schlechte Verkehrsmoral zurückzuführen. Rücksichtlose Fahrweise, Alkohol, überhöhte Geschwindigkeit und die Missachtung von Verkehrsregeln seien Gründe für die rund 3900 Menschen, die 2011 nach Schätzungen auf Deutschlands Straßen um Leben kommen, sagte GDP-Chef Bernhard Witthaut.
Im Gegensatz zum Statistischen Bundesamt glaubt die Gewerkschaft nicht, dass die milde Witterung im Winter und Frühjahr die Ursache ist. In diesem Jahr werden voraussichtlich sieben Prozent mehr Menschen im Straßenverkehr getötet werden als im vergangenen Jahr. Damit wird die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit 20 Jahren wieder steigen. (jök)