Mainz/Wiesbaden. Auf die nur für Autos wiedereröffnete Schiersteiner Rheinbrücke verirren sich laut Mainzer Polizei immer weniger Lastwagen. Gut eine Woche nach der Freigabe der wichtigen Brücke zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen für Pkw sagte der Mainzer Polizeisprecher Achim Hansen am Montag: „Das nimmt kontinuierlich ab. Das hat sich unter den Lkw-Fahrern wohl herumgesprochen.”
Vom 12. bis zum 19. April habe die Polizei auf Mainzer Seite 172 zu schwere oder auch nur zu breite Fahrzeuge von der Brücke eskortiert. Jeden Tag seien es weniger geworden. Auf Wiesbadener Seite zählte die dortige Polizei nach eigenen Angaben bis Montag mehr als 90 Anzeigen wegen Überschreitung des zulässigen Gewichts von 3,5 Tonnen.
Der Sprecher des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums, Joachim Winkler, sagte: „Es wird überall sehr begrüßt, dass mit der Teilfreigabe der Brücke der Verkehrsfluss wieder hergestellt ist.” Das trage zur Entlastung des Mainzer Autobahnrings bei. Die Brücke war nach einem Bauunfall vom 10. Februar bis zum 12. April voll gesperrt. Ein System mit Laserscannern, Waagen, Verengungen, Ampeln und Schranken soll nun Lastwagen und auch zu schwere Lieferwagen stoppen. Auch zu breite Fahrzeuge wie manche Wohnwagen-Gespanne müssen laut Polizei-Sprecher Hansen wieder umdrehen. (dpa)