Berlin. Die E-Commerce-Branche hat zwischen Januar und März 2021 ein Wachstum von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet, berichtet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH). Der Waren-Umsatz stieg von 16.482 Millionen Euro im ersten Quartal Jahr 2020 auf 21.090 Millionen Euro im ersten Quartal 2021. Das außerordentliche Wachstum resultiere aus der Stagnation des E-Commerce im ersten Quartal 2020 (+1,5 Prozent) im ersten Corona-Lockdown. Hätte sich das Vorjahresquartal wie im langjährigen Mittel von 11 Prozent entwickelt, wäre im 1. Quartal 2021 ein erhöhtes Wachstum von rund 17 Prozent erreicht worden, rechnete der Verband vor.
Die Kategorien, die auch im Einzelhandel hätten gekauft werden können – Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente – verzeichneten erneut deutliche Zuwächse im Online-Handel. Auch Do-it-yourself- und Haushaltswaren sowie Bürobedarf stehen weiterhin hoch im Kurs bei den Verbrauchern. Das Wachstum in der Kategorie Lebensmittel lag im ersten Quartal 2021 sogar bei 84,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erwirtschaftete einen Online-Umsatz von 666 Millionen Euro (2020: 361 Millionen Euro). Somit ist diese Warengruppe im absoluten Wachstum der Spitzenreiter. Die Warengruppe „Bekleidung“ verzeichnete ein Plus von 29,9.
„Die E-Commerce-Branche setzt auch ohne Pandemie-bedingten Schub ihr nachhaltiges Wachstum fort. An diesem Wachstum nehmen alle Vertriebswege im Onlinehandel vergleichbar teil“, sagte BEVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer zu den Zahlen. (tb)