Wien. In einem Leistungsvergleich der Verkehrs- und Logistikinfrastruktur in den 28 EU-Mitgliedstaaten reicht der jüngst von Brüssel veröffentlichte „EU-Verkehrsanzeiger 2016“ Österreich auf Platz drei auf gleicher Ebene mit Deutschland. In diesem Anzeiger wurden in 30 Kategorien sämtliche Aspekte des Verkehrs verglichen und Österreich kommt dabei mit den „höchsten Verbraucher-Zufriedenheitsbewertungen für den städtischen Verkehr“ weg. Auch wird der Alpenrepublik ein sehr hoher Standard bei der Straßeninfrastruktur bescheinigt.
Auf den Plätzen eins und zwei liegen die Niederlande und Schweden. In dem Anzeiger wird auch festgestellt, dass die Bemühungen, die Investitionslücke im Verkehrssektor zu schließen, nun langsam Früchte tragen. Ziel des Anzeigers ist es, die Mitgliedstaaten bei der Ermittlung jener Bereiche des Verkehrswesens zu unterstützen, in denen ein besonders dringender Handlungs- und Investitionsbedarf besteht.
Deutschland glänzt im Anzeiger als jenes EU-Land mit besonders hohen privaten Investitionen in Forschung und Entwicklung auf dem Transportsektor. Bulgarien ist das EU-Land, wo die Liberalisierung des Eisenbahnmarktes am weitesten vorangeschritten ist und Belgien glänzt auf Platz zwei mit seiner herausragenden Hafeninfrastruktur. Auf dem letzten Platz 28 rangiert Rumänien, wo es um das Straßennetz schlecht bestellt ist, doch EU-weit die höchste Zufriedenheit im Bereich des Luftverkehrs besteht. (mf)