Wien. Mögliche dauerhafte Grenzkontrollen am Brenner könnten Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer zufolge erheblichen wirtschaftlichen Schaden auslösen. „Das wäre zweifellos eine Katastrophe”, sagte Hofer am Mittwoch vor Journalisten in Wien. Seinem Ministerium zufolge müssten Fuhrunternehmen für jeden Umweg über die Schweiz je Lastwagen 124 Euro mehr Mautgebühr zahlen.
Nach dem Kompromiss zwischen CDU und CSU im innerdeutschen Asylstreit hatte die österreichische Regierung eigene nationale Maßnahmen an den Staatsgrenzen nicht ausgeschlossen. Man sei darauf eingestellt, insbesondere Maßnahmen zum Schutz der Südgrenzen zu ergreifen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung. Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte mehrfach betont, dass auch Grenzkontrollen am italienisch-österreichischen Grenzpass Brenner zur Debatte stünden. (dpa)