Wien. Österreichs Transporteure haben eine Reihe von Forderungen aufgestellt, die ihrer Meinung nach Eingang in den künftigen Mobilitätsplan der Regierung finden sollen. Sie reichen von Stilllegungsplänen über eine bessere Koordination von Fahrverboten, die Einführung eines L17-Führerscheins im Schwerverkehr, um dem Fahrermangel entgegenzuwirken, bis hin zu Lang-Lkw.
Eine großvolumige Verlagerung auf die Bahn bei gleichzeitig deutlich mehr Personenverkehr würde – im derzeitigen Bahnnetz – zu einer Überlastung an den wichtigsten Routen, wie etwa die Nord-Süd-Verbindung von Deutschland nach Italien, führen. Auch mangle es an der Verknüpfung von Straße, Schiene und Wasser. Da wären Terminalförderungen, Containerprämien und die Fortführung der Förderung kranbarer Sattelaufleger wichtig, sagt Alexander Klacska, Obmann der Transporteure in der Wirtschaftskammer.
Anstieg des Strombedarfs erwartet
Der Verkehrssektor muss bis zum Jahr 2030 im Rahmen von Österreichs Klimastrategie den Schadstoffausstoß um 8,4 Millionen CO2-Äquivalente senken. Mit der kompletten Umstellung des Gesamtverkehrs auf Elektrofahrzeuge – die im Schwerverkehr nur bedingt serienreif sind – würde der Strombedarf extrem steigen. So wären zusätzlich 65 Wasserkraftwerke in der Größe von Wien-Freudenau erforderlich, so die Transporteure mit Verweis auf eine Studie des Energiekonzerns Verbund. (ms)