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Österreichische Lkw-Lenker wollen nicht mehr nach Italien fahren

11.03.2020 14:05 Uhr
Straßenschild Rom
Viele Fahrer befürchten laut ORF-Salzburg, bei bevorstehenden Quarantäne-Aktionen länger in Italien festgesetzt zu werden
© Foto: Lars Halbauer/dpa/picture-alliance

Die Logistik mit Italien wird immer schwieriger. Zwar gibt es derzeit wegen des Coronavirus keine behördlichen Einschränkungen für den Güterverkehr, jedoch steigt zunehmend das Unbehagen unter den Lkw-Fahrern.

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Wien. Aus Angst vor Ansteckung durch das Corona-Virus in Italien und eventuellen Quarantäne-Aufenthalten möchten zahlreiche österreichische Lkw-Fahrer keine Aufträge mehr Richtung Italien durchführen. Das berichtet der ORF-Salzburg auf seiner Homepage. Der Güterverkehr ist von den Behörden zwar offiziell nicht eingeschränkt, doch würden viele Fahrer befürchten, bei bevorstehenden Quarantäne-Aktionen länger festgesetzt zu werden.

Die Logistik mit Italien werde immer schwieriger, sagte Johannes Haberl, Spartenobmann der Spediteure in der Salzburger Wirtschaftskammer gegenüber dem ORF: „Das größte Problem ist, dass unsere Fahrer wegen der Ansteckungsgefahr nicht mehr nach Italien fahren wollen.“

Italienische Firmen schließen

Dennoch würden italienische Firmen ihre Waren gerne weiterhin in den Norden der Alpen exportieren. Umgekehrt seien jedoch immer weniger Waren von Österreich nach Italien unterwegs, sagte Haberl: „Italien importiert da und dort auch keine Waren mehr, weil manche Firmen schon geschlossen sind.“

Werden Lastwagen und Sattelzüge leer nach Italien geschickt, um von dort Fracht zu holen, bestehe trotzdem immer das Risiko, dass die Firmen in Italien kurzfristig geschlossen werden. Dann müssten die Schwerfahrzeuge wieder leer nach Österreich fahren, sagte der Sprecher. Auf Dauer entstünde so großer wirtschaftlicher Schaden. Italien ist für Österreich nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner. (ms)

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