Wien. Die Österreichische Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) hat am Dienstag ein Sicherheitspaket für Österreichs Autobahnen präsentiert. Das Paket ist Teil des „Verkehrssicherheitsprogramms 2020“ und umfasst neben speziellen Aufpralldämpfern an Autobahnausfahrten oder vor Tunneleinfahrten auch ein Leitschienenprogramm sowie das akustische Tunnelmonitoring „Akut“. Mit Hilfe des akustischen Warnsystems, das ungewöhnliche Geräusche in Tunneln registriert, ist es möglich, Unfälle früher zu erkennen und rascher reagieren zu können. Erfahrungen zeigten, dass Hilfskräfte im Schnitt bis zu zwei Minuten früher am Unfallort eintreffen.
„Wir wollen Österreichs Autobahnen, Schnellstraßen und Tunnel zu den sichersten in Europa machen. Dafür setzen wir eine ganze Reihe von Maßnahmen“, bekräftigte Bures bei einer Pressekonferenz in Wien. Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag investiere pro Jahr eine Milliarde Euro, die Hälfte davon gehe in die Verkehrssicherheit.
Das „Verkehrssicherheitsprogramm 2020“ umfasst insgesamt 250 Maßnahmen, ein Viertel davon sei bereits umgesetzt, informierte Ministerin Bures. Den Erfolg dieser Maßnahmen belege die letzte Unfallstatistik, die die geringste Anzahl an Unfällen und tödlich Verunglückten aufweist. (diwi)