Wien/Österreich. Der Güterverkehr an Österreichs Grenzen nahm zwischen 1990 und 2005 von 94 Millionen auf 193 Millionen Tonnen zu. Das ist das Ergebnis einer Studie des Österreichischen Instituts für Raumplanung. Auf die Straße entfiel mit 116 Millionen Tonnen der größte Anteil. 60 Prozent des grenzüberschreitenden Güterverkehrs betreffen den Quell- beziehungsweise Zielverkehr, 40 Prozent werden dem Transit zugeordnet. Bei Transitfahrten liegen die Zuwachsraten deutlich höher. Ihr Anteil stieg in den vergangenen 15 Jahren um fünf Prozentpunkte. Der Straßengüterverkehr machte 2005 rund 60 Prozent aus, 1990 erst 47 Prozent. Im selben Zeitraum ging der Schienengüterverkehr von 45 Prozent auf 34 Prozent Marktanteil zurück. Der Rest entfällt auf die Binnenschifffahrt. Mehr als zwei Drittel aller grenzüberschreitenden LKW-Transporte werden von ausländischen Fahrzeugen durchgeführt. Häufig gehören sie Tochterunternehmen österreichischer Frachtführer. (rv)
Österreich: Transitverkehr steigt überproportional
Mehr als zwei Drittel aller grenzüberschreitenden LKW-Transporte werden laut einer Studie von ausländischen Fahrzeugen durchgeführt