Wien/Österreich. Wie der Fachverband Güterbeförderung heute bekanntgab, werden die Kabotageregeln seit wenigen Wochen in Österreich konsequent umgesetzt. Kabotage wird Unternehmen aus der EU-14, Slowenien, Zypern und Malta an 30 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 60 Tagen gestattet. Ein entsprechendes Kontrollblatt ist mitzuführen. Mit dem Kontrollblatt will man bisher beobachteten Auswüchsen entgegengewirkten. In der Vergangenheit wurden ausländische LKW als „Dauergäste“ in Österreich beobachtet, merkte Fachverbands-Geschäftsführer Rudolf Bauer an. In der österreichischen Transportwirtschaft findet diese Neuregelung überwiegend Zustimmung. Wenig Begeisterung zeigen allerdings jene Unternehmen, die ihre Flotten ausgeflaggt haben und von den Kontrollbestimmungen ebenfalls betroffen sind. Außerdem beschäftigt die österreichischen Transportunternehmer die seit einiger Zeit gültige Neuregelung der Arbeitszeit für LKW-Fahrer. Wie sich in der Praxis herausstelle, entspreche diese Arbeitszeit in vielen Fällen nicht den Bedürfnissen der Auftraggeber. Die deshalb nötige Aufstockung des Fahrpersonals werde einen Kostenschub in Höhe von rund neun Prozent auslösen, stellte der stellvertretende Fachverbandsobmann Wolfgang Herzer fest. (rv)
Österreich setzt Kabotagebeschränkung um
Fachverband Güterbeförderung: Seit einigen Wochen werden die Kabotageregeln umgesetzt