Wien. Seit Januar 2016 gelten in Österreich neue Mautsätze für Lkw über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Dabei erhöht sich der Grundkilometertarif gemäß der gesetzlich vorgesehenen Inflationsanpassung um durchschnittlich ein Prozent. Starke Erhöhungen betreffen dabei vor allem Gespanne älterer Abgasklassen mit vier oder mehr Achsen. So erhöht sich die Maut in Österreich für Lkw der neuesten Emissionsklasse Euro-6 mit zwei Achsen von 15,6 Cent im Jahr 2015 auf lediglich 15,7 Cent im Jahr 2016 (plus 0,1 Eurocent). Bei vierachsigen Gespannen mit Zugmaschinen der Euroklassen 0 bis 5 beziehungsweise EEV erhöht sich der Satz hingegen jeweils um 0,42 Eurocent.
Auf gewissen Streckenabschnitten, insbesondere auf den Sondermautstrecken gelten höhere Tarife. So gibt es etwa auf der A 12 Inntal-Autobahn eine durchschnittliche Erhöhung des Mautsatzes um rund 5,2 Prozent. Sondermauttarife gelten zudem auf der Pyhrn-Autobahn A 9 (Bosruck- und Gleinalmtunnel), der Tauern-Autobahn A 10, der Karawanken-Autobahn A 11 und der Brenner-Autobahn A 13. Auf der A 13 gilt für Lkw mit vier und mehr Achsen zwischen 22 und 5 Uhr ein Nachttarif, der das Doppelte des Tagestarifs beträgt.
Eine Übersicht über die verschiedenen Mauttarif-Gruppen sowie die Gebühren für die Sondermautstrecken ist hier auf der Seite des OBU-Herstellers Go-Maut zu finden. (ks)