Wien. Rund 6000 Anzeigen wegen mangelhafter Lkw wurden im vorigen Jahr im österreichischen Burgenland ausgestellt. Das berichtet die österreichische Tageszeitung „Kurier“. In knapp mehr als 1000 Fällen musste wegen „Gefahr in Verzug“ das Kennzeichen abgenommen und die Weiterfahrt untersagt werden. Die Überprüfenden waren 2019 an insgesamt 165 Kontrolltagen, auch mit einem eigenen Prüfzug, im Bundesland unterwegs.
Drei dieser Kontrollfahrzeuge, die Mängel an Schwerfahrzeugen aufdecken, sind laut „Kurier“ österreichweit eingesetzt, der modernste von ihnen ausschließlich im Burgenland. Die Kosten dafür liegen bei rund einer halben Million Euro. Nur bei Verdacht auf Mängel am Fahrzeug komme der 13 Meter lange, 2,5 Meter breite und fast vier Meter hohe Prüfzug zum Einsatz, mit dem Asfinag-Spezialisten Bremsen, Lenkung, Radaufhängung, Rahmen, Achsen und Beleuchtung genauer unter die Lupe nehmen.
Erfolg für Prüfzug
Nach fünf Jahren Kontrollen mittels Prüfzugs zieht Andreas Stipsits, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Burgenland, eine positive Zwischenbilanz der Aktion: „Unser klares Ziel ist es, Schwerfahrzeuge in schlechtem Zustand, die eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer darstellen könnten, aus dem Verkehr zu ziehen“, sagt er laut „Kurier“. Die Zahl der desolaten Fahrzeuge sinke tatsächlich kontinuierlich. (ms)