Wien. Nach jahrelangen Versuchen im Stückgutgeschäft doch noch in die schwarzen Zahlen zu kommen zieht jetzt die ÖBB Holding die Reißleine und wird die Mehrheit am Unternehmen Q Logistics zum Kauf anbieten. Dieses Unternehmen ist bei der ÖBB-Holding angesiedelt und gemeinsam mit dem Logistiker Quehenberger versuchte man in der Vergangenheit in diesem Bereich eine Kehrtwende, die allerdings nicht gelang, weil Quehenberger aus dem 50-50-Joint Venture Q Logistics Ende 2018 ausgestiegen ist.
ÖBB-Chef Andreas Matthä spricht von einer nicht „unhübschen Braut mit einem relevanten Marktanteil“, für die jetzt ein Mehrheitseigentümer gesucht wird – vorzugsweise aus dem europäischen Ausland, wie der Manager im Club der Wirtschaftspublizisten in Wien erklärte. Pro Jahr werden mit rund 1000 Mitarbeitern an 17 Standorten mit 270.000 Quadratmetern Lagerflächen 2,6 Millionen Sendungen transportiert und Dienstleistungen mit dem Fokus Stückgut- und Kontraktlogistik angeboten. (mf)