Wien. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werden wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit anmelden. Wie ÖBB-Chef Andreas Matthä am Donnerstag der Tageszeitung „Kurier“ sagte, betreffe das zwischen 25 und 30 Prozent der rund 42.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen verzeichne derzeit einen Rückgang der Fahrgastzahlen um rund 90 Prozent, auch das Aufkommen im Güterverkehr gehe seit der laufenden Woche stark zurück, sagte Matthä dem Magazin „News“. Von der Kurzarbeit sei zum Teil auch fahrendes Personal betroffen.
Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr haben die ÖBB ihren Fahrplan bereits ausgedünnt. Besonders im Nahverkehr seien weitere Reduktionen aber kaum möglich, da sonst die Mindestversorgung nicht sichergestellt sei. Im Fernverkehr gebe es aber noch Kürzungsmöglichkeiten, sagte Matthä dem „Kurier“. Konzernweit werde derzeit aber dennoch von einem täglichen Verlust von rund zehn Millionen Euro ausgegangen. (dpa/ag)