-- Anzeige --

Bahnsektor schließt sich in Corona-Krise zusammen

26.03.2020 09:24 Uhr
Bahnsektor schließt sich in Corona-Krise zusammen
Um die Auswirkungen der Corona-Krise besser zu bewältigen, haben sich Bahn-Unternehmen auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt
© Foto: querbeet/iStock

Angesichts der derzeitigen Pandemie bereiten sich die Unternehmen auf verschiedene Szenarien für den Schienengüterverkehr vor. Eine Option ist auch, die Transporte auf ein Minimum zu senken.

-- Anzeige --

Berlin. Um die Auswirkungen der Corona-Krise besser zu bewältigen, haben sich Bahn-Unternehmen und -Verbände in einem Papier auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. „Für den Schienengüterverkehr als wesentlichen Baustein für die Versorgungssicherheit werden mit diesem Papier notwendige Eckpfeiler identifiziert“, heißt es in dem Dokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach seien für den Schienengüterverkehr verschiedene Szenarien vorstellbar.

„Die Spanne reicht von zusätzlichen Verkehren, die in großem Umfang von der Straße übernommen werden (müssen) bis hin zum Zurückfahren der Schienentransporte auf ein absolutes Minimum“, schreiben die Unterzeichner, zu denen neben dem Verband Allianz pro Schiene und anderen die Deutsche Bahn gehört sowie die Konkurrenz des bundeseigenen Unternehmens, die sich im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen sowie dem Verband Mofair organisiert. Nun gelte es, für die unterschiedlichen Situationen Konzepte zu entwickeln, um für jedes Szenario vorbereitet zu sein.

Geänderte Öffnungszeiten an Terminals des Kombiverkehrs möglich

Die Unternehmen und Verbände sehen dafür auch Politik und Industrie in der Pflicht, die die Rahmenbedingungen setzen müssten. „So müssen beispielsweise Kinderbetreuung gewährleistet, Hotels an den Standorten des Lokführerwechsels geöffnet oder Werkstätten für die Instandhaltung des Rollmaterials verfügbar sein“, heißt es in dem Papier weiter. Auch seien geänderte Öffnungszeiten zu prüfen wie etwa der 24-Stunden-Betrieb von Terminals des Kombinierten Verkehrs.

Der Schienengüterverkehr ist von der Corona-Krise schwer betroffen, weil vor allem große Industriekonzerne zu den wichtigen Kunden gehören. Vielerorts ist die Produktion runtergefahren, sodass weniger Transporte notwendig sind.

In der vergangenen Woche hatte die Branche dafür geworben, verstärkt Lebensmittel, Hygieneprodukte und Arzneimittel über die Schiene zu transportieren. Aufgrund von wieder eingeführten Kontrollen an mehreren europäischen Grenzen standen Lastwagen mit wichtigen Waren über Stunden im Stau. (dpa/sn)

 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Schienenverkehr

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


Richter

26.03.2020 - 10:38 Uhr

Die leeren Güterwagen und Bahnhöfe bieten doch auch die Chance für den Aufbau einer Verkaufsstruktur, die Lieferverkehr und Einkaufsverkehr auf der Straße einspart.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.