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ÖBB-Gütersparte verliert weiteres Vorstandsmitglied

18.12.2015 11:01 Uhr
ÖBB-Gütersparte verliert weiteres Vorstandsmitglied
Reinhard Bamberger verlässt zum Ende des ersten Quartals 2016 die Rail Cargo Group
© Foto: RCG

Nachdem bereits Georg Kasperkovitz die Rail Cargo Group verlassen hat, geht nun auch Reinhard Bamberger. Grund sind Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

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Wien. Bei der Rail Cargo Group (RCG), Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB legt per Ende dieses Jahres überraschenderweise ein zweites Vorstandsmitglied sein Vorstandsmandat zurück. Mit Reinhard Bamberger geht nach Georg Kasperkovitz ein weiterer Top-Manager beim Güterverkehrskonzern. „Der Aufsichtsrat der Rail Cargo Austria AG wurde in seiner jüngsten Sitzung informiert, dass Reinhard Bamberger mit Ablauf des 31. Dezember 2015 sein Vorstandsmandat in der Rail Cargo Austria AG und alle mit dieser Funktion in Zusammenhang stehenden Aufsichtsratsfunktionen zurücklegt“, erklärte ÖBB-Sprecherin Sonja Horner gegenüber der VerkehrsRundschau.

Bamberger, Jahrgang 1963, kennt die ÖBB seit mehr als 30 Jahren und war sei 1981 in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig, bevor er 2013 in den RCG-Vorstand berufen worden ist. Er war in seinem Kompetenzbereich neben Kasperkovitz und Erik Regter unter anderem für Vertrieb und Innovation zuständig. Er werde bis Ende des ersten Quartals 2016 weiterhin als Geschäftsführer der European Contract Logistics-Austria GmbH tätig sein und sein Mandat als Non-Executive Vorstandsmitglied der Rail Cargo Hungaria ausüben, so die Sprecherin ergänzend.

Branchenkenner berichten, dass es zwischen Vorstand und dem Aufsichtsrat zu Spannungen gekommen ist. Man soll sich über die strategische Ausrichtung des Güterkonzerns nicht einig gewesen sein, weshalb Kasperkovitz im Oktober seinen Rückzug ankündigte und jetzt offenbar auch Bamberger das Handtuch wirft. (mf)

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