Brunsbüttel. Seit Donnerstag könnten auch wieder große Schiffe die knapp hundert Kilometer lange Wasserautobahn zwischen der Deutschen Bucht und der Ostsee nutzen. Das teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel mit. Experten hatten in Brunsbüttel in acht Tagen aus zwei defekten großen Schleusenkammern ein einzelnes funktionstüchtiges Provisorium gebaut, damit Schiffe mit einer Länge von mehr als 125 Metern den Kanal wieder befahren können.
Mit einer großen und einer kleinen Kammer gibt es in Brunsbüttel nun zwei intakte Schleusen. Der Kanal ist mit einer Passage von rund 42.000 Schiffen jährlich die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Der Neubau der sanierungsbedürftigen Schleusen wird nach aktuellen Angaben des Bundesverkehrsministeriums wahrscheinlich erst 2021 abgeschlossen sein. (dpa)