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Niedersachsen: Wirtschaft unterstützt 25-Meter-LKW

18.07.2007 10:09 Uhr
Niedersachsen: Wirtschaft unterstützt 25-Meter-LKW
Für die Verlader ist die Länge, nicht das Gewicht entscheidend
© Foto: Juergen Schwarz_ddp

Niedersächsischer Industrie- und Handelskammertag fordert deutschlandweite Zulassung der überlangen Laster.

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Oldenburg/Hannover. Der niedersächsische Feldversuch mit den 25,25 Meter LKW muss über den 31.Juli hinaus verlängert werden und er sollte auch auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden. Diese Forderungen erhebt der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK) in einem Positionspapier. Michael Ahrens, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK-Oldenburg und Verkehrsexperte beim NIHK, begründet das Plädoyer für den 25-Meter-Zug mit „den durchweg positiven Erfahrungen“, die die drei in Niedersachsen an dem Versuch mitwirkenden Firmen Boll (Meppen), Hellmann-Gruppe (Osnabrück) und CoTrans Logistic (Wolfsburg) in den zurückliegenden Monaten sammeln konnten. Es sei aus mehreren Gründen überhaupt nicht nachvollziehbar, „weshalb dieses innovative Fahrzeugkonzept nicht umgesetzt werden soll“. Vor allem Volumen-Transporte seien die entscheidenden Nutznießer dieser Technologie. Dem Verkehrsgewerbe und der Wirtschaft gehe es nicht - wie in der Vergangenheit immer wieder unterstellt - um den Einsatz von 60- Tonnen-Laster. Ahrens stellte heraus: „Die Verlängerung ist entscheidend, nicht die massive Gewichtserhöhung.“ Das EuroCombi-Konzept sei ein wirksamer Beitrag zur Straßenentlastung, weil gerade für den Transport voluminöser Güterstatt drei nur noch zwei EuroCombi benötigt würden. Dank der niedrigeren Achslasten falle der Straßenverschleiß zudem geringer aus als bei herkömmlichen LKW. Und: Dank der Einsparungseffekte beim Fahrzeugeinsatz würde unterm Strich weniger Treibstoff verbraucht, was der Umwelt zugute komme. Indes zeichnet sich in den Niederlanden ab, dass die dort angestrebte generelle Zulassung der dort Ökokombis genannten LKW-Kombinationen mit einer Verringerung des Gesamtgewichts von 60 auf 50 Tonnen einhergeht. Diese 50 Tonnen sind auf niederländischen Straßen bereits zulässig. Verkehrsminister Camiel Eurlings begründet seine Absicht unter anderem mit dem höheren Straßenverschleiß. Die Verkehrsfachverbände haben diese Überlegungen bereits kritisiert. Sie sehen darin den Verzicht auf einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Zudem verweisen sie auf Schweden und Finnland, wo 60 Tonnen bei 25,25 Meter Länge möglich sind. Auch in Dänemark, das ebenfalls die Einführung von Groß-LKW plant, gehe es um 60-Tonner. Somit drohten die Niederlande den Anschluss zu verlieren, argumentieren die niederländischen Gewerbefachverbände.

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