Zoetermeer. Der niederländische Logistik- und Verlader-Verband EVO in Zoetermeer fordert Konsequenzen aus den aktuellen Streiks in Italien, in deren Folge Schäden im mehrstelligen Millionenbereich entstanden seien. EVO-Hauptgeschäftsführer Dick van den Broek Humphreij sprach sich dafür aus, dass die EU-Kommission die Möglichkeit bekommen sollte, von den Mitgliedsstaaten zu verlangen, die Blockade von wichtigen Infrastruktureinrichtungen von Staats wegen zu brechen. Zudem sollte darüber nachgedacht werden, Akteure strenger zu bestrafen, die Verkehrsblockaden errichten und damit den freien Waren- und Güterverkehr in der EU nachhaltig behindern. Auch sollte der Missbrauch des Streikrechts – etwa durch Blockaden – künftig zu hohen Bußgeldern für die Beteiligten führen. Der Verband EVO selbst hat auch seine Zweifel, ob die Zusage der italienischen Gewerkschaften, vorerst nicht mehr zu streiken wirklich Bestand hat. Das Risiko, dass das Versprechen gebrochen würde, sei „groß“, so van den Broek Humphreij. (eha)
Niederlande: Verband fordert Bußgeld für Verkehrsblockaden
Aufgrund des Streiks in Italien fordert der niederländische Logistik-Verband EVO europaweite Strafen für Verkehrsblockaden