Den Haag. Der niederländische Staat hat sich für 680 Millionen Euro einen Anteil von 12,68 Prozent an der Fluggesellschaft Air France-KLM gesichert. Das erklärte der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra am Dienstag in Den Haag, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Ziel sei es, den Einfluss auf die Airline zu stärken.
Letztlich will die Regierung in Den Haag auf einen Anteil von rund 14 Prozent kommen - das würde dann der Beteiligung des französischen Staates entsprechen, der laut französischen Medien 14,3 Prozent an der Holding hält. Premierminister Mark Rutte habe den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron über den Schritt informiert, berichtete ANP.
Air France-KLM hatte trotz eines turbulenten Sommers mit Chefwechsel und Streiks in Europa 2018 mehr verdient. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 409 Millionen Euro und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor mit 163 Millionen, hatte der Konzern unlängst mitgeteilt.
Im vergangenen Jahr steigerte Air France-KLM den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dank gestiegener Ticketpreise und besser ausgelasteter Flugzeuge um 2,5 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro. Der Kanadier Smith hatte im September den Chefposten bei Air France-KLM übernommen. Er folgte damit dem Franzosen Jean-Marc Janaillac, der vor dem Hintergrund eines Gehaltsstreits mit französischen Gewerkschaften zurückgetreten war. (dpa)