Schönefeld/Berlin. Gegner der geplanten Flugrouten für den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg in Schönefeld wollen sich an diesem Samstag erneut zu einer Kundgebung treffen. Der Veranstalter - das „Bündnis Berlin Brandenburg gegen die neuen Flugrouten", in dem sich 14 Bürgerinitiativen zusammengeschlossen haben - erwartet 3000 bis 5000 Teilnehmer, wie Bündnis-Sprecher Markus Peichl am Freitag sagte. Der Protestzug startet um 15.00 Uhr in der Waltersdorfer Chaussee. Die Flugrouten-Gegner nutzen die Protestaktion zugleich als Auftakt für ihre Volksinitiative für ein absolutes Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen.
Tausende Besucher für Rundgang erwartet
Einen Tag später, am Sonntag, werden auf dem neuen Flughafenareal tausende Besucher erwartet, die einen Blick in das fast fertige Terminal werfen wollen. Knapp ein Jahr vor Öffnung des neuen Hauptstadtflughafens haben die Betreiber zu einem „Fest für die ganze Familie" mit Unterhaltungsprogramm und kostenlosen Rundgängen eingeladen. Es beginnt um 9.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Für Rundgänge empfehlen die Veranstalter feste Schuhe.
Gegner sammeln Stimmen für Volksinitiative
Die ersten Unterschriften für ein generelles Start- und Landeverbot zwischen 22.00 und 6.00 Uhr wollen die Flugroutengegner am Samstag unter den Demonstranten sammeln. Der bisherige Verlauf der Flugrouten stößt seit Monaten auf Proteste von Anwohnern. Die Deutsche Flugsicherung will die Routen am 4. Juli vorstellen. Die endgültige Entscheidung fällt dann das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung im Januar 2012. Der neue Flughafen soll am 3. Juni 2012 in Betrieb gehen. (dpa)
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