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Neuer Hafen Bronka eröffnet im September

25.06.2015 10:37 Uhr
Neuer Hafen Bronka eröffnet im September
Stellten den neuen Hafen in Hamburg vor (v.l.): Dmitry Michaltschenko, Geschäftsführender Gesellschafter Hafen Bronka, Alexei Shukletsov Geschäftsführer Hafen Bronka, Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing
© Foto: VR/Björn Helmke

Der neue Tiefwasserhafen für St. Petersburg soll den Anlauf größerer Containerschiffe ermöglichen.

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Hamburg/St. Petersburg. Ab September werden die Karten in der Hafenlandschaft in der östlichen Ostsee neu gemischt: Dann eröffnet vor den Toren von St. Petersburg der Hafen Bronka. Er ist als Mehrzweckhafen konzipiert und wird in der ersten Ausbaustufe über ein Containerterminal und ein RoRo-Terminal verfügen. Mit einer Wassertiefe von 14,4 m kann der Hafen Post-Panamax-Schiffe abfertigen – bisher war St. Petersburg aufgrund der schwierigen nautischen Gegebenheiten nur mit deutlich kleineren Containerschiffen erreichbar.

Kapaziät beträgt im ersten Schritt 1,45 Millionen TEU

„Die Umschlagkapazität am Containerterminal beträgt in der ersten Ausbaustufe 1,45 Millionen TEU im Jahr und am Ro-Ro-Terminal 260.000 Einheiten“, sagte Alexei Shukletsov, Geschäftsführer Hafen Bronka am Mittwoch während einer Pressekonferenz in Hamburg. Der Hafen verfügt über einen Gleisanschluss, über den rund 475.000 TEU ins Hinterland abgefertigt sollen – zumeist in den Großraum Moskau. Dem Hafen angeschlossen ist ein Logistikzentrum für Pack- und Lagerservices. Nach Angaben von Dmitry Michaltschenko, Geschäftsführender Gesellschafter, hat der Hafenbau bisher 400 Millionen Euro gekostet, die aus privaten und öffentlichen Quellen geflossen sind. Hafenbetreiber ist die Fenix Ltd. mit Sitz in St. Petersburg.

Hafen auch im Winter erreichbar

Michaltschenko befürchtet nicht, dass das Hafenprojekt aufgrund der derzeitigen Handelssanktionen gegen Russland und der Wirtschaftskrise einen Fehlstart hinlegen wird. „Der neue Hafen wird sich in den nächsten Jahren schrittweise entwickeln und bietet mit seinen Ausbauflächen von insgesamt 207 Hektar beste Voraussetzungen für Wachstum im seeseitigen Güterumschlag Russlands“, sagt Mikhaltschenko. Über einen neuen Seekanal sei der Hafen auch im Winter sicher erreichbar.

Angesichts der schwachen Konjunktur rechnen die Betreiber damit, sich ihre Mengen auf den anderen Häfen der Region erobern zu müssen. Im Fokus steht dabei unter anderem der östlich gelegene Hafen Ust Luga, gegenüber dem sich Shukletsov aufgrund des größeren lokalen Ladungsaufkommens und der Hinterlandanbindung deutlich im Vorteil sieht. Als ersten Kunden hat Bronka die weltweit drittgrößte Containerreederei CMA/CGM gewonnen. Mit welchen Diensten CMA/CGM Bronka anlaufen wird, steht noch nicht fest. Kontakte hat Bronka auch nach Hamburg geknüpft: Bronka ist seit Mai Mitglied im Hafen Hamburg Marketing, dass den Newcomer in der Vermarktung unterstützen wird. Der Hamburger Hafen verzeichnete im Seegüterumschlag mit russischen Häfen im Jahr 2014 eine Gesamtmenge von 12,5 Millionen Tonnen. (hel)

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