Halle. Rund elf Jahre nach den ersten Plänen gibt es einen neuen Anlauf für die Fertigstellung der A 143 bei Halle. Seit Montag liegen die Planungsunterlagen für den Lückenschluss bei vier Gemeindeverwaltungen aus, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Die Trasse soll die Harz-Autobahn A 38 Leipzig-Göttingen mit der A 14 Dresden-Magdeburg verbinden und unter anderem die Innenstadt von Halle vom Verkehr entlasten.
Das noch fehlende Teilstück ist 12,7 Kilometer lang. Würde es gebaut, wäre der Autobahnring um Halle komplett. Das Vorhaben wurde im Mai 2005 vom Landesverwaltungsamt erstmals genehmigt. 2007 kippte es das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig nach einer Klage von Umweltschützern.
Gegen die nun vorliegende vierte Planänderung können laut Ministerium bis Mitte Juni Einsprüche vorgebracht werden. Nachgebessert wurde nochmals beim Thema Naturschutz. Der MDR hatte zuvor darüber berichtet. Wenn es keine neuen Einwände gibt, könnte 2017 Baubeginn sein. Die Kosten für das Teilstück inklusive einer Saale-Brücke wurden bisher auf 240 Millionen Euro geschätzt. Die zusätzlichen Naturschutz-Maßnahmen kosten noch einmal fünf Millionen Euro. (dpa)