Hamburg. Die Intermodalgesellschaft Metrans, eine Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat im Jahr 2020 insgesamt 913 Züge abgefertigt (2019: 426 Züge), die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das geht aus einer Pressemitteilung der HHLA hervor, in der es heißt, dass es sich dabei um eine Steigerung von 114 Prozent handle. Den größten Zuwachs (+131 Prozent) habe Metrans beim Import verzeichnet. Das Transportvolumen des Unternehmens auf der Neuen Seidenstraße lag damit bei rund 30.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainern).
Zurückzuführen sei dies auf die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Kapazitätsengpässe in der Schifffahrt. Laut Unternehmen habe dies zu einem zusätzlichen Schub der schienengebundenen Transportverbindungen geführt.
Auf den verschiedenen Bahnkorridoren der Neue Seidenstraße seien nach Schätzungen der Unternehmensberatung Roland Berger 2020 etwa 878.000 Standardcontainer (TEU) transportiert worden. Der internationale Eisenbahnverband UIC gehe davon aus, dass sich diese Zahl bis 2025 verdoppeln könnte. (ja)