Berlin. Kraftstoffhersteller müssen in den kommenden beiden Jahren mehr Biosprit an die deutschen Zapfsäulen bringen als ursprünglich vorgesehen. Der für 2015 und 2016 vorgeschriebene Mindestanteil steigt von 3,0 auf 3,5 Prozent des Gesamtabsatzes. Ein entsprechendes Gesetz verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend. Im Gegenzug wird die Biosprit-Quote für die Folgejahre leicht abgesenkt. Sie steigt zwar ab 2017 schrittweise an, aber nicht ganz so stark wie eigentlich geplant.
Die Quoten für Treibstoffe, die aus Raps oder Mais hergestellt werden, sollen dem Klimaschutz dienen. Allerdings ist Biosprit umstritten, weil durch den Anbau der Pflanzen gleichzeitig Flächen für Nahrungsmittel wegfallen. Zudem werden für neue Felder vor allem in Entwicklungsländern Wälder gerodet, was wiederum klimaschädlich ist. (dpa)