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Neue LKW-Fahrverbote in Hessen

11.10.2006 17:37 Uhr

Transitverbot in Nord- und Mittelhessen: Verkehrsministerium rechnet mit Klagen betroffener Speditionen

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Wiesbaden/Kassel. Auf hessischen Bundesstraßen gibt es weitere Fahrverbote für mautpflichtige Lastwagen. Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) kündigte am Mittwoch die Sperrung von drei Strecken mit insgesamt 236 Kilometern Länge in Nord- und Mittelhessen für Transit-LKW an. „Die Sperrung dient dem Schutz der Anwohner vor Lärm, Abgasen und Erschütterungen. Die Lastwagen sollen statt der Bundesstraßen die Autobahnen benutzen, also insbesondere die A 5 und die A 7“, sagte Rhiel. Sein Ministerium rechnet nach eigenen Angaben mit Klagen von Spediteuren gegen die Sperrung. Die Fahrverbote gelten vom Mittwoch der nächsten Woche an für Lastwagen mit einem Gewicht von mindestens zwölf Tonnen. Betroffen ist die Bundesstraße B 3 zwischen Borken und der Kreuzung mit der Bundesstraße B 62 bei Cölbe (46 Kilometer), die Bundesstraße B 252 von der selben Kreuzung bis zum Autobahnanschluss Diemelstadt (90 Kilometer) und die Bundesstraße B 254 vom Anschluss Felsberg bis zum Anschluss Fulda-Süd (100 Kilometer). Bislang gab es in Hessen Fahrverbote auf 114 Kilometern auf der Bundesstraße B 27 (Fulda-Göttingen) und der Bundesstraße B 7 (Kassel-Eisenach). In der Vergangenheit hatte es immer wieder Streit um die Sperrungen gegeben. Während das hessische Wirtschaftsministerium von einer spürbaren Entlastung für die Anwohner sprach, kritisierten die Grünen, dass nur Lastwagen mit mindestens zwölf Tonnen Gewicht betroffen sind. Die Spediteure sehen sich wiederum in ihrer Berufsausübung gehindert. Rhiel wies darauf hin, dass das Fahrverbot nur für den Transitverkehr gelte. Anlieferungen seien zum Beispiel weiter möglich. „Ich meine, diese Ausnahmeregelungen stellen einen rechtssicheren Kompromiss dar zwischen den Belangen der Anwohner und den Interessen der heimischen Speditionen und Güterverkehrsunternehmen“, sagte der Minister. (dpa/sb)

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