Frankfurt am Main. Die deutschen Nutzfahrzeug-Hersteller haben im August glänzende Geschäfte gemacht. Trotz der Finanzmarktkrise und einer Eintrübung des allgemeinen Geschäftsklimas stieg die Nachfrage nach Lastwagen, Bussen und Kleintransportern um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag in Frankfurt mit. Die heimischen Hersteller steigerten ihren Absatz sowohl im Inland als auch im Ausland. Die Firmen verkauften insgesamt 27.310 Nutzfahrzeuge, das waren 38 Prozent mehr als im August 2006. Besonders stark war die Nachfrage nach Transportern („Sprinter-Klasse“) sowie mittelschweren und schweren Lastwagen über 16 Tonnen. In den ersten acht Monaten stieg die Zahl der Neuzulassungen über alle Fahrzeugklassen hinweg um 10 Prozent auf 216.000. Der Export lief im August ebenfalls glänzend und kletterte um 36 Prozent auf 27.960 Fahrzeuge, seit Jahresbeginn ergibt sich ein Exportzuwachs von 20 Prozent. Nutzfahrzeuge aus Deutschland seien vor allem in den EU-Ländern, in Russland und den erdölproduzierenden OPEC-Staaten gefragt. Der hohe Auftragsbestand signalisiere eine Fortsetzung der guten Nutzfahrzeug-Konjunktur, schrieb der VDA. Bei den Herstellern gingen im August 22 Prozent mehr Bestellungen für Transporter und 25 Prozent für Lastwagen über 6 Tonnen ein. Nach Einschätzung des VDA sind die Fabriken bis ins kommende Jahr ausgelastet. Im August verließen mit 38.060 Einheiten 28 Prozent mehr Nutzfahrzeuge die Werkshallen als noch vor einem Jahr. (dpa)
Nachfrage nach LKW weiter gestiegen
Die deutschen Nutzfahrzeug-Hersteller machen im August glänzende Geschäfte