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Nach deutschem Mindestlohn: Holländer verschieben Post-Liberalisierung

06.12.2007 15:26 Uhr

Die Niederlande wollen die für 1. Januar 2008 geplante Liberalisierung ihres Postmarktes verschieben. Als Grund dafür nannten Regierung und Parlamentarier am Donnerstag die Entwicklung um den Mindestlohn für die Postzusteller in Deutschland.

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Den Haag. Der niederländische Postdienstleister TNT Post kritisierte, durch den Mindestlohn in Deutschland gebe es in Europa keine Konkurrenz zu gleichen Bedingungen. Wirtschafts-Staatssekretär Frank Heemskerk sagte in einem Ausschuss des Parlaments, er wolle die Lage noch untersuchen. Aber auch in den Niederlanden gibt es noch keine Einigung über die Bezahlung der Zusteller der neu auf den Markt drängenden Unternehmen. Die Gewerkschaften verlangen feste Anstellungsverträge und Stundenlöhne wie beim früheren Monopolisten TNT. Die neuen Firmen wollen Briefträger auch im Nebenjob einstellen und nach Menge bezahlen. Die Verhandlungen sind festgefahren. Die Regierung will darauf achten, dass dadurch der in den Niederlanden allgemein verbindliche Mindestlohn von etwa 61 Euro am Tag nicht unterlaufen wird. Ursprünglich sollte in den Niederlanden das letzte Monopol für TNT Post – die Beförderung von Briefen unter 50 Gramm Gewicht – Anfang nächsten Jahres fallen.

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