Hamburg/Triest. Der Hamburger Hafenbetreiber hat am 7. Januar 2021 wie angekündigt 50,01 Prozent am Multifunktions-Terminal Piattaforma Logistica Trieste (PLT) im italienischen Seehafen Triest übernommen. Die Umschlaganlage mit eigenem Bahnanschluss und aussichtsreicher Wachstumsperspektive firmiert nach Unternehmensangaben künftig unter dem Namen HHLA PLT Italy und soll voraussichtlich im Februar den erweiterten Betrieb aufnehmen. Nachdem der italienische Ministerrat zugestimmt habe und weitere Formalien erfüllt seien, stehe dem planmäßigen Start nun nicht mehr im Weg, hieß es.
„Wir freuen uns, dass die Mehrheitsbeteiligung nun vollständig abgeschlossen ist. Bei der Vertragsunterzeichnung am 28. September vergangenen Jahres in Triest gab es enormen Zuspruch insbesondere aus Italien für unser Engagement in dem Adria-Hafen“, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath am Donnerstag. Seither arbeite ein Team von HHLA International intensiv an der Integration der Triester Terminalanlage in den HHLA-Konzern. Gemeinsames Ziel sei es, HHLA PLT Italy zu einem bedeutenden südlichen Knotenpunkt innerhalb des Hafen- und Intermodal-Netzwerks ausbauen. Vor allem für Verkehre mit Zentral- und Osteuropa.
Die Terminalanlage von HHLA PLT Italy liegt innerhalb der Freihafenzone von Triest und verfügt nach Unternehmensangaben über eine Gesamtfläche von 27 Hektar und sei über die HHLA-Bahntochter Metrans gut an den Hinterlandverkehr angebunden. Im Norden der Anlage würden bereits vorrangig Stückgutverkehre abgefertigt und logistische Dienstleistungen erbracht. Im Süden entstehe das neue Herzstück des Terminals: An dem neu erschlossenen Areal am seeschifftiefen Wasser sollen künftig Container- und RoRo-Verkehre abgefertigt werden. Die dafür erforderliche Flächenherrichtung sowie die systemischen, technischen und personellen Voraussetzungen wurden demnach geschaffen. (ag)