Besigheim. Die Lila-Logistik-Gruppe hat im vergangenen Jahr ein organisches Umsatzwachstum von 9,0 Prozent auf 87,3 Millionen Euro erreicht und liegt damit knapp unter Vorkrisenniveau. Zudem stieg im Vergleich zu 2009 das operative Ergebnisses (Ebit) bei Müller – die lila Logistik um 48,7 Prozent auf 6,5 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen deshalb erstmals seit Börsengang eine Dividende von 0,15 Euro je Stückaktie auszuschütten, gab das Unternehmen heute bekannt.
Der Beratungsbereich Lila Consult vom wirtschaftlichen Aufschwungs profitieren und verbesserte die Umsatzerlöse um 16,5 Prozent auf 5,0 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) des Segments betrug 561.000 Euro. Die Umsatzsteigerung im Segment Lila Operating betrugen 8,0 Prozent oder absolut 6,1Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt erwirtschaftete die Lila Logistik Gruppe mit ihren Bereichen Route und Factory Umsatzerlöse in Höhe von 82,8 Millionen Euro (Vorjahr 76,7 Millionen Euro).
„Das Geschäftsjahr 2010 lag über unseren Erwartungen. Wir haben uns in der Krise sehr gut aufgestellt und nun im Folgejahr davon profitiert", sagte der Vorstandsvorsitzende von Müller – Die lila Logistik, Michael Müller. „Wir dürfen uns jetzt aber nicht auf dem Erreichten ausruhen, denn auch in 2011 werden einige Herausforderungen auf uns warten." Im laufenden Geschäftsjahr 2011 stelle der Ausbau des Segments Lila Consult einen Fokus der Gruppe dar. Damit einhergehend würden die Vertriebsaktivitäten der Gruppe weitreichend ausgebaut. Die Umsatzerlöse sollen zum Ende des Geschäftsjahres 2011 einen Korridor zwischen 88 und 92 Millionen Euro erreichen. Jedoch erwartet der Logistikdienstleister auf Grund des steigenden Kostendrucks ein niedrigeres operatives Ergebnis als noch 2010.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 hat der Logistikdienstleister rund 4,1 Prozent der Belegschaft abgebaut und beschäftigte im Durchschnitt 955 Mitarbeiter. Das Auslaufen eines Kundenvertrages in Österreich und der Slowakei sowie die angekündigte Schließung eines Kundenstandortes in Belgien wirkten sich hier negativ aus, hieß es. Die durchschnittliche Ausbildungsquote der Lila-Logistik-Gruppe erhöhte sich von 4,6 Prozent auf 5,1 Prozent. Ende 2010 standen 51 Personen in einem Ausbildungsverhältnis. (sb)