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Mit Prämien Fahrer motivieren

19.06.2007 16:34 Uhr
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Kleine Aufmerksamkeiten erhöhen die Motivation des Angestellten. (Foto: www.pixelio.de)
© Foto: www.pixelquelle.de

Fahrerprämien motivieren nicht nur Mitarbeiter, sondern können auch deren Leistung verbessern und dem Unternehmen Kosten sparen. Welche Modelle sich für Speditionen eignen / Kravag-Punktesystem als kostenloser Download

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Wenn Transporteure und Spediteure wieder ausreichend LKW-Fahrer haben wollen, hilft alles nichts: Sie müssen den Fahrern ein höheres Einkommen zusichern. Höhere Zeitlöhne führen jedoch zwar zu einer höheren Zufriedenheit, nicht aber zu einer besseren Leistung und Arbeitsqualität. Abhilfe können verschiedene Prämien schaffen, die die Fahrer zusätzlich motivieren. Bislang sind solche Prämienmodelle in der Transport- und Speditionsbranche jedoch wenig verbreitet. In der Praxis haben sich die folgenden drei Prämienmodelle bewährt: Prämien für wirtschaftliches Fahren, Prämien zur Unfall- und Schadenverhütung und Prämien zur Reduzierung von Standzeiten. Nachfolgend stellen wir diese Modelle näher vor. Prämien für wirtschaftliches Fahren Ziele: Motivation der Fahrer, Senkung des Kraftstoffverbrauchs, Reduzierung der variablen Kosten, weniger Schäden, weniger Ausfälle. Nutzen: Zum Beispiel 2-10 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch, Senkung der variablen Kosten. Prämien zur Schadensverhütung Ziele: Fahrermotivation, weniger Unfälle, geringere KFZ-Versicherungsprämien, geringere Nebenkosten bei Schäden, weniger Ausfälle, besseres Image. Nutzen: Zum Beispiel Einsparungen bei KFZ-Versicherungsprämien durch höhere SFR-Rabatte und günstigere Schadensquoten, höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Standzeitprämien: Ziele: Kürzere Hofzeiten, kürzere Be- und Entladezeiten, besserer Service. Nutzen: Zum Beispiel bessere Produktivität. Jede der aufgeführten Prämien gibt es in zahlreichen Varianten. Viele Betriebe haben auch gute Erfahrungen mit Sachprämien (Reisen, CD-Player), Belobigungen (Urkunden, Artikel in Zeitungen) und mit Fahrerwettbewerben gemacht. Ein spezielles Prämiensystem ist das so genannte Punkte-Prämiensystem der Kravag zur Schadenverhütung und Motivation des Fahrers, das aber aufgrund des hohen Verwaltungsaufwandes bei einigen Praktikern umstritten ist. Das Modell geht davon aus, dass jeder Fahrer zu Beginn des Jahres 600 Punkte erhält, die zum Beispiel mit einem Euro bewertet werden. Von diesem Punktekonto werden bei Unfällen und Verstößen entsprechende Punktzahlen abgezogen. Jeder verbleibende Punkt wird zum Jahresende ausbezahlt. Das Kravag-Prämiensystem ist aber nur ein Vorschlag, das Konzept steht unten auf dieser Seite als kostenlose Excel-Datei zum Download zur Verfügung. Welche Verstöße und Punkte ein Unternehmen davon übernehmen will und in welchen Intervallen es die Prämien ausschüttet, kann es selbst entscheiden. Peter Stöffges

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