"Egal ob in der Schwerindustrie, im ÖPNV oder bei der stationären Energieversorgung: Wasserstoff gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und ich bin fest davon überzeugt, er wird ein enormes Potenzial auch für unser Land entfalten können", sagte saarländische Wirtschafts- und Energieminister Jürgen Barke.
Schon jetzt gebe es im Saarland viele Anwendungen und Projekte, die in dieser Vielfalt in anderen Ländern nicht vorhanden seien. Beispielhaft nannte Barke das weltweit erste grenzüberschreitende Wasserstoffnetz: Mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern soll es Wasserstoffabnehmer im Saarland mit Wasserstoffherstellern aus Frankreich und dem Saarland verbinden.
Nach einem Tankstellenbau in Saarbrücken-Gersweiler seien weitere Standorte in Homburg und Saarlouis im Gespräch, zudem habe die Saarbahn eine Förderung für 21 Busse mit Wasserstoff beantragt. Im Wirtschaftsministerium gebe es das erste Wasserstoff-Fahrzeug, nun solle die Flotte vergrößert werden, auch um Nutzfahrzeuge für den Landesbetrieb Straßenbau.
Bei einer Aktionswoche vom 25. Juni bis 3. Juli will der Minister dafür werben, dass sich auch das private Logistik-Gewerbe für Wasserstoff-Transporttechnologie öffnet. Landesweit stehen bei der "Woche des Wasserstoffs" Vorträge, Diskussionen und Vorführungen auf dem Programm. Ziel sei es auch, die vielfältigen und klimaneutralen Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie vorzustellen und Bürgern mögliche Ängste zu nehmen. (ste/dpa)