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Millioneninvestition in Ostseehäfen

04.01.2008 16:39 Uhr

Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung fördert Logistikstandort: Bis 2011 fließen 160 Millionen Euro in die Häfen

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Schwerin. Die Häfen Mecklenburg-Vorpommerns sind und bleiben ein Investitionsschwerpunkt bis weit in die nächste Dekade hinein sowohl für die öffentliche Hand, die Hafenbetreiber und die ganze Bandbreite der Seehafenverkehrswirtschaft. Allein bis 2011 sind Ausgaben von rund 160 Millionen Euro in den Ostseehäfen geplant, teilte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Otto Ebnet mit. Darin enthalten seien auch knapp 60 Millionen Euro an öffentlichen Fördergeldern. Nach Angaben des Schweriner Verkehrsministeriums sind zwischen 1990 und 2007 annähernd 492 Millionen Euro öffentlicher Gelder für die Häfen bereit gestellt worden. Bei den jetzt anstehenden Investitionen geht es im Wesentlichen darum, bereits bestehende Hafenanlagen – vor allem Liegeplätze - zu modernisieren beziehungsweise zu erweitern, um so dem wachsenden Güterverkehr Rechnung zu tragen. In Rostock sollen zudem neue Industrieflächen im Hafenumfeld geschaffen werden, denn der Warnow-Hafen zieht immer neue Industrieunternehmen an, die Produktionsstätten mit Wasseranschluss benötigen. Zu den herausragenden Baumaßnahmen in Rostock, die indes 2007 abgeschlossen werden konnten, gehört die im Sommer 2005 in Angriff genommene Totalsanierung des insgesamt 40 Kilometer langen, weit verzweigten Hafenbahnnetzes. Vor einem bedeutenden Entwicklungsschub steht auch der Fährhafen Sassnitz-Mukran, derr es auf einen Jahresumschlag von rund fünf Millionen Tonnen bringt. Er ist als zentraler Basishafen für die geplante neue, in Russland beginnende Ostsee-Erdgas-Pipeline „Nord Stream“ bestimmt worden. Die Rohrleitung wird in Lubmin an Land geführt. Konkret geht es für den Hafen darum, dass die so genannte Rohrbeschichtung ausgeführt und die Verteilung der für die Pipeline benötigten 130.000 Röhren vorgenommen werden kann. Um diese neue Aufgabe erfüllen zu können, sind umfassende Anpassungs- und Neubaumaßnahmen an der vorhandenen Liegeplatz-Infrastruktur erforderlich. Zudem haben verschiedene Industrieunternehmen ihr Interesse an einer Ansiedlung im Hafen bekundet, so dass entsprechende Flächen vorbereitet werden müssen. Auch der Hafen Wismar, der sich in den seit Beginn des neuen Jahrtausends zu einem Industriehafen mit dem klaren Schwerpunkt Holzverarbeitung entwickelt hat, sind verschiedene Baumaßnahmen, unter anderem bei Liegeplätzen, geplant. Die Elektrifizierung des Hafenbahnnetzes konnte inzwischen abgeschlossen werden. In den kleineren Nischenhäfen des Landes wie zum Beispiel Stralsund, Wolgast oder Ueckermünde-Berndshof sind ebenfalls kleinere Ausbauvorhaben geplant. Neben den direkten Hafeninvestitionen sollen auch die Hinterlandanbindungen – Schiene und Straße – weiter vervollkommnet werden. Dabei werden wichtige Wachstumsimpulse durch den für Ende 2009 angestrebten Lückenschluss im Zuge der Autobahn A 14 für den westlichen Landesteil von Mecklenburg-Vorpommern erwartet. Mit dem Abschluss dieser Einzelmaßnahme könnte die A 14 zwischen dem Hafen Wismar und der Autobahn A 24 (Hamburg-Berlin) direkt befahren werden. Indes zeichnet sich für die Häfen des nordostdeutschen Küstenbundeslandes für 2007 ein neuer Umschlagrekord ab. Erstmals dürfte die Grenze von 40 Millionen Tonnen geknackt werden, wobei Rostock mit Abstand den Spitzenplatz einnehmen wird. Zur Erinnerung: 2006 gingen in Rostock rund 26,8 Millionen Tonnen über die Kaikanten. (eha)

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