Das Mercedes-Benz Werk Wörth hat sechs neuer Lkw-Schnellladesäulen in Betrieb genommen. Bei der Eröffnung des neuen Ladeparks für elektrische Lkw war auch Steffen Weiß, Bürgermeister der Stadt Wörth, anwesend. Gemeinsam mit dem Leiter des Standorts Wörth und Produktion Mercedes-Benz Trucks Andreas Bachhofer gab er den Startschuss des Lkw-Ladeparks auf dem Werksgelände.
Meilenstein der Elektrifizierung
Mercedes Benz Trucks möchte den Lieferverkehr in das größte Lkw-Werk bis Ende 2026 zu 100 Prozent elektrifizieren, weshalb der Aufbau des Schnellladeparks am Standort Wörth ein essentieller Schritt zur weiteren Elektrifizierung im Straßengütertransport bedeutet. Nach eigenen Angaben konnten seit Beginn des Projekts 20 Prozent der von Daimler Truck direkt beauftragten Anlieferungen mit Produktionsmaterial elektrifiziert werden. Die werkseigenen Ladeinfrastruktur am Standort Wörth soll als Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge stehen, die Themen wie Beratung, Infrastruktur und den Betrieb rund um E-Infrastruktur und das Laden von Elektro-Lkw umfasst. Acht Ladesäulen wurden bisher auf dem Werksgelände in Wörth installiert und in Betrieb genommen. Diese wird nun durch den neuen Schnellladepark mit sechs weiteren Ladesäulen ergänzt. Die neuen Schnellladesäulen befinden sich bei der Werkseinfahrt am Tor 2, über welches der Anlieferverkehr in das Werk Wörth gelangt.
Höchsteffiziente Warenlieferung
Andreas Bachhofer sagte: „Von den acht geplanten TruckCharge Ladesäulen gehen ab sofort sechs Schnellladesäulen mit 400 kW in Betrieb, die die Lkw künftig während ihrer Standzeit in der Lkw-Wartezone mit Strom versorgen. Weitere Ladesäulen sind an Schlüsselstellen für den Anlieferverkehr in unmittelbarer Nähe zur Produktion im Werk Wörth vorgesehen. Der Ladevorgang kann somit während der Be- und Entladung vonstattengehen, die Warenlieferung in das Werk gestalten wir so höchsteffizient.“
Steffen Weiß ergänzte: „Für die Stadt Wörth am Rhein hat dieser Schnellladepark Signalwirkung. Während für viele Bürger seit Jahren mit Dieselkraftstoff zu betankende Neufahrzeuge aus dem Werk zum vertrauten Ortsbild rund um unsere Tankstellen gehören, wird der ‚Tankvorgang‘ im Zeitalter der Elektromobilität nun zunehmend ins Werk verlagert.“
Für die Stromversorgung der Hochleistungs-Schnellladesäulen wurde neben den TruckCharge Ladesäulen eine neue Transformatorenstation mit einer Leistung von 6 Megawatt aufgebaut, die über eine neue 20.000 Volt Hochspannungsleitung an das Werksnetz angeschlossen ist.