Unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung, das Handelsblatt und Spiegel berichten darüber, dass sich Maersk aus dem Bieterwettbewerb um DB Schenker verabschiedet. Die Bahn will ihre Logistiktochter verkaufen. Demnach sehe Maersk „Herausforderungen aus Integrationssicht“. Die Übernahme sei derzeit nicht mehr der richtige Weg.
„In den letzten Wochen bestand die Möglichkeit, an einer eingehenden Due-Diligence-Prüfung teilzunehmen“, hieß es laut Handelsblatt von der Reederei. Nach dieser vertieften Überprüfung der Schenker-Zahlen habe man beschlossen, sich aus dem Verfahren zurückzuziehen. Aus Verhandlungskreisen erfuhr das Medium, dass besonders die notwendige Integration der IT erhebliche Sorgen bereitet hätte. Stattdessen ist nach Informationen der Redakteure nun geplant, ins internationale Terminalgeschäft und weitere Lagerhäuser zu investieren.
Laut der FAZ stiegen die Aktien des Unternehmens nach der Ankündigung an der Börse um sechs Prozent. Die Aktien des dänischen Unternehmens DSV, einem anderen Bieter, stiegen demnach aber auch um fünf Prozent.
Mit dem Verkaufsprozess Vertraute hätten zuletzt noch von vier Bietern gesprochen. Mit dem Ausstieg von Maersk blieben noch drei: DSV, eine Finanzinvestorengruppe um CVC und das saudische Unternehmen Bahri. Die Bahn erwarte ein endgültiges Gebot der Unternehmen laut Insidern im Juli.
Laut Spiegel wirke DSV als der aussichtsreichste Bieter: Das Logistik- und Speditionsunternehmen gelte schon sehr lange als an der Bahntochter interessiert. Es könnte zudem auch Synergien heben, wenn es den Zuschlag erhalten sollte – etwa bei der Integration von IT-Systemen oder der Übernahme von Stationen.
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