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Maut für Polnische Autobahn teurer

06.03.2023 15:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Maut, Lkw-Maut, Schild
Die Mautbeträge auf Polens Autobahnen werden teurer
© Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/dpa/picture alliance

Die A4 durchschneidet Polens Süden von der deutschen bis zur ukrainischen Grenze. Der sowieso schon hohe Mautpreis soll nun nochmals nach oben gehen.

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Die teuerste Autobahn Polens, die 667 Kilometer lange A4 von Görlitz über Breslau, Kattowitz, Krakau und Rzeszów bis zur ukrainischen Grenze, wird ab Anfang April noch mehr kosten. Auf dem knapp 70 Kilometer langen Abschnitt zwischen Kattowitz und Krakau steigen die Preise für zweiachsige Fahrzeuge mit Anhängern von 24 auf 30 Zloty (rund 5,10 Euro auf 6,40 Euro), für größere Fahrzeuge von 40 auf 46 Zloty (etwa 8,50 Euro auf fast 10 Euro).  Eine Fahrt auf dem gesamten polnischen Abschnitt der A4 kostet derzeit für Lkw über 12 Tonnen mit der Emissionsstufe Euro III insgesamt  330 Zloty (70 Euro)

  • Eine Durchquerung Polens auf der A4 kostet schon jetzt 70 € und mehr
  • Für weitere 4 Jahre kann man gegen die Preiserhöhungen nicht vorgehen
  • Uneinheitliches Mautsystem im gesamten Land

Regierung kann Erhöhungen nicht verhindern

Das Privatunternehmen Stalexport betreibt die A4 noch für die kommenden vier Jahre. Die Regierung in Warschau sowie das Straßenbauamt GDKKiA kritisierten die erneute Erhöhung, können aber voraussichtlich rechtlich nicht gegen die geplanten Maßnahmen vorgehen. Sie kündigten aber an, die A4 kostenlos zu machen, sobald der Vertrag mit Stalexport ausläuft und die Autobahn 2027 wieder in staatliche Hände fallen wird.

Polnische Autobahnen nicht einheitlich geregelt

Auf polnischen Autobahnen gelten aufgrund verschiedener Verträge im Rahmen von Public-Private-Partnership noch mehrere verschiedene Maut-Regelungen. So gibt es auf der A2 von der deutschen Grenze bis nach Warschau einige teure Abschnitte, die zu einer Privatgesellschaft gehören sowie mehrere staatlich kontrollierte Teilstrecken mit wechselnden Preisstufen. Die Regierung führte 2021 das Bezahlsystem e-TOLL ein, das auch Speditionen nutzen können.

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